Gegen Antisemitismus und für Erinnerung und Verantwortung
In Erinnerung an den Schrecken der Reichspogromnacht vor 85 Jahren war ich am 9. November bei einer Veranstaltung in der Christian-Timm-Schule Rendsburg. Die Schule ging in einem Projekttag dem Schicksal jüdischer Mitbewohner:innen in Rendsburg zu Zeit des Nationalsozialismus auf den Grund und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur.
Nach den Präsentationen der Schule ging es gemeinsam mit den Schüler:innen und Bildungs- und Kulturministerin Karin Prien in die Rendsburger Innenstadt, um dort gemeinsam Stolpersteine zu reinigen. Zusammen ehrten wir die Opfer, deren Schicksal durch die Stolpersteine in unserem Alltag verewigt und präsent sind. Um genaueres über die Lebensgeschichten der auf den Steinen verewigten Personen zu erfahren, haben wir die neue App „Stolpersteine SH“ ausprobiert und in der App eine virtuelle Kerze im Andenken an die verfolgten und ermordeten Opfer des Nationalsozialismus aufgestellt.
Zum Abschluss des Tages fand unsere Sitzung im Jüdischen Museum Rendsburg statt. Die Geschichte der Rendsburger Jüdinnen und Juden und ihrer Synagoge wurden meiner Kollegin Uta Röpcke und mir in einer Führung nah gebracht.